Der Mythos Rolls Royce – ist leider für viele nicht erschwinglich

Das Beste vom besten

Edel und für viele unerschwinglich!

Kennen Sie die Geschichte des inzwischen über 100 Jahre alten Unternehmen?

Der Mythos Rolls Royce. Die beiden Gründer des Unternehmens waren Charles Stewart Rolls und Frederick Henry Royce waren damals sehr unterschiedlich – dennoch ergänzten sie sich zu einem genialen Paar und begeisterten die mobile Welt mit fantastischen Automobilen.

Charles Stewart Rolls, der Sproß aus Adelshaus und Frederick Royce, das fünfte Kind eines verarmten Müllers. Während der eine dazu erzogen wird, keine Arbeiten selbst verrichten zu müssen und eine ideale Bildung an der Eliteschule Eton genießt, trägt der andere schon als Kind Zeitungen aus, um sich sein Schulgeld zu verdienen. Zwei Dinge aber haben beide Männer gemeinsam – den Hang zur Perfektion und die Faszination für Automobile. Später gründet der arbeitslos gewordene Royce mit einem Freund und 70 britischen Pfund Startkapital seine erste Firma, während sich Rolls zum Tausendsassa und Abenteurer entwickelt. Alles, was schnell ist, fasziniert den jungen Rolls. Er fährt 1000 Meilen Rennen, ist der erste Mensch, der im Flugzeug den Ärmelkanal überquert.

Im Jahr 1904 treffen die beiden aufeinander und stellen fest, dass ein Wunsch sie miteinander verbindet. Beide wollen ein perfektes Automobil britischer Herkunft fahren. Steht bei Royce mehr die Zuverlässigkeit im Vordergrund, will Rolls vor allem einen schnellen Wagen. Zwei Jahre soll es dauern, bis mit dem Rolls Royce Silver Ghost der erste gemeinsam geplante und konstruierte Wagen auf den Markt kommt und sofort von der Autowelt als bester der Welt gerühmt wird.

Bereits den ersten Rolls Royce zierte das RR Logo im Kühler, damals noch in rot gehalten

Ab 1911 ziert zudem die Spirit of Ecstasy, jene berühmte Frauengestalt jeden Kühlergrill. Das durfte Firmenmitbegründer Rolls allerdings nicht mehr erleben. Sein früher Tod am 12. Juli 1910 mit seiner Wright Flugmaschine in der Nähe von Bournemouth am Boden zerschellt stellt noch ein letztes Mal einen seiner vielen Rekorde auf – er ist das erste britische Flugunglücksopfer.

Auch Royce hatte mit seiner Gesundheit nicht das gleiche Glück wie mit seinen Automobilkonstruktionen. Bereits ab dem Jahr 1910 kränkelt Royce und muss umfangreiche Arbeitspausen einlegen. Während er an der Cote d Azur lebt und seine Gesundheit pflegt, überwacht sein Freund C.G., Johnson die Produktion im Werk in Derby. Alle Zeichnungen und technischen Entwicklungen bei Rolls Royce werden aber weiterhin von Frederick Henry Royce vorgenommen. Seine Maxime ist einfach: Nimm das beste Material, dass du bekommen kannst und verbessere es.

Diese Perfektion in den Fahrzeugen spricht sich herum. Rolls Royce Fahrzeuge werden von Maharadschas, Königen und Prominenten geordert. Die Perfektion spiegelt sich bis in die heutige Zeit – mehr als 60 % aller jemals gebauten rund 100.000 Rolls Royce rollen noch heute.  Neben dem Automobilbau steht bei Rolls Royce der Bau von Flugzeugmotoren als eine zweite Produktsäule im Vordergrund. Vor allem in den Kriegsjahren entstehen Flugzeugmotoren. Doch berühmt wird das Unternehmen durch Automobile wie den 20/25 HP

oder des Phantom. Am 22. April 1933 stirbt mit Royce auch der zweite Namensgeber des Unternehmens. Einem Gerücht zu Folge werden seitdem die RR-Initialen statt in rot in schwarz gesetzt – doch in Wirklichkeit ist es nicht die Trauer um den verstorbenen Mitbegründer, die zu diesem Wandel führt. Sehr viel nüchterner ist die Erklärung – die schwarzen Initialen passen optisch besser zu den unterschiedlichen Karosseriefarben.

Ab Mitte der 60er baut Rolls Royce die ersten Fahrzeuge mit selbsttragenden Karosserien

Die dadurch nicht mehr so individuell gestaltbaren Fahrzeuge behalten aber durch viele einzigartige Ausstattungen und Geheimnisse um die Fahrzeuge selbst ihren Charme. Die Leistung von neuen Modellen wurde im Vorfeld von Rolls Royce in der Regel als „ausreichend“ angegeben.

In den 70er Jahren kommt das renommierte Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Schuld daran sind aber nicht die Rolls Royce Automobile, sondern Defizite im Bereich der Flugzeugmotorenproduktion. Die Sparte Automobile wird daraufhin aus dem Konzern ausgegliedert. Die 80er Jahre bedeuten für Rolls Royce schwere Jahre, der Absatz sinkt.

Rolls Royce Ghost innen

Erst in den späten 90ern wird mit einer völlig neuen Modellpalette der Umsatz wieder steigen. Rolls Royce erhält im März 1998 als Antrieb einen 12-Zylinder von BMW. Eine nicht unumstrittene Entscheidung, da der Nimbus des rein britischen Autos nunmehr gefallen ist. Doch damit nicht genug. Rolls Royce gerät in die Fänge der Großkonzerne BMW und VW, die die Renomiermarke übernehmen wollen. Auch diese letzte Übernahme passt wieder zu dem Lebenslauf des Unternehmens. VW kauft zwar das Werk und die Rechte an der „Emily“, aber die Rechte an dem Namen Rolls Royce erhalten die Wolfsburger nicht. BMW und VW einigen sich schließlich darauf, dass VW die zu Rolls Royce gehörende Marke Bentley übernimmt und BMW Rolls Royce. 2003 wird der erste von BMW gebaute Rolls Royce, das Modell Phantom gebaut. 300 Stück werden im Jahr 2003 verkauft.

Wie viele Unternehmensgeschichten zeigt auch das Beispiel Rolls Royce, dass es nach einem Tal wieder bergauf gehen kann.

Nach wie vor zählen Autos der Marke Rolls Royce zu den begehrtesten Automobilen und gebrauchte Modelle erzielen bei Auktionen oft Fabelwerte.

Unser Newsletter

Neue Gewinnspiele & Gutscheine
• Unsere aktuellen Neuigkeiten
• Aktionsangebote & Reisen

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.