Wir testeten den Rolls Royce Ghost

Das Auto der Autos, the best car of the world? Ein Nimbus des Unerreichbaren, was steckt dahinter, hier erfahren Sie es.

Zur Einstimmung schauen Sie sich das Video an:

http://www.rolls-roycemotorcars.com/library/film/ghost/

Naturgemäß geht man auf einen Rolls Royce mit einer anderen Erwartungshaltung zu, als auf „normale“ Alltagsautos. Umso spannender war der Tag der Übergabe. Allein die Übergabe und die ausführliche Erklärung nimmt schon einige Zeit in Anspruch, die so detailreich war, dass wir während unserer Fahrten fortwährend an die teuren und edlen Aluminiumfelgen dachten, damit ja kein Kratzer beim Einparken passiert.

Der erste Blick

Eine wahre Größe von einem Auto dabei ist der Ghost nur der „kleine“ Rolls Royce mit einer Gesamtlänge von 5,56 Metern, wie aus einem Stück geschnitzt, kantig, klassisch und auch überschaubar. Es gibt an dem Design nicht wirklich etwas auszusetzen, irgendwie sitzt alles am rechten Platz, wirkt über allem erhaben. Echt auffallend sind die gegenläufigen Seitentüren, deren hintere Tür von vorne zu öffnen ist und den Einstieg für die erlauchten Gäste erleichtert. Die Türen muss man nicht zuschlagen, es genügt wenn man sie zum Schloss zieht, den Rest erledigen kleine Stellmotoren und die Türen ziehen sich ins Schloss. Das Leben ist ja genug anstrengend.

Vorne ein Kühlergrill wie aus einem Stück gefräst, darüber thront die RR Kühlerfigur, liebevoll Emily genannt, die übrigens wahlweise nach abstellen des Motors automatisch eingefahren werden kann (Diebe haben so keine Chance) oder stolz auch im Ruhezustand auf der Kühlerhaube prangt.

Das Heck erinnert an das Design aller alten Rolls Royce, eine Art Reminiszenz und Verbeugung an die ruhreiche Vergangenheit. Es wirkt etwas gerundet und nimmt dem Heck seine wahre Größe. Der Kofferraum kann sich sehen lassen mit 490 l und ist sehr tief, sodass beispielsweise Golfbags in der vollen Länge samt Schläger reinpassen.

Die Felgen sehen nicht nur gut aus , das Besondere daran, das mittig befindliche RR Logo bleibt auch während der Fahrt immer stehen und lesbar. Zugegeben ein Gag, aber die Briten haben schon immer Sinn für Besonderes.

Der zweite Blick

Nach Öffnen der Fahrertür nimmt man wirklich Platz, man zwängt sich nicht nach unten hinein, nein man steigt fast nach oben ein. Dabei strömt einem ein Geruch aus feinem Leder und Holz entgegen, so wie Eure Lordschaft es von zu Hause im Ledersofa gewohnt ist. Man thront auf ausgesuchten Lederhäuten, deren Kühe keinesfalls auf Weiden mit Stacheldrähten weiden dürfen, dies könnte hässlich Spüren hinterlassen, die keinesfalls zu einem Rolls Royce passen würden.

Eine Armaturenlandschaft aus feinstem Leder, ausgesuchten Hölzern und Chrom für Verblendungen, Schaltern und Lüftungsreglern. Hier kommt die ausführliche Einweisung entgegen, denn man hat in einem Rolls Royce unzählige Einstell- und Verstellmöglichkeiten vorne und natürlich auch hinten, so kann beispielsweise Eure Lordschaft von hinten das Klima verändern – wie belieben. Vielleicht etwas zu Detailverliebt, aber in der Praxis hat man dafür wie beispielsweise bei der Klimaanlage vielfältige Möglichkeiten, die man von Normalautos gar nicht kennt.

Das mittig angeordnete Navigationssystem kennt man von BMW, die ja Eigentümer von Rolls Royce sind. Laut Angaben sind aber 94 % der Entwicklungen von RR. Wenn Eure Lordsaft mal selbst fährt und das Navigationssystem nicht benötigt, da man den Weg zum eigenen Pferdegestüt ja ohnehin kennt, klappt man mittels einer feinen Holzblende einfach zu.

Eine Sitzprobe hinten bestätigt den vorzüglichen Komfort, die ausufernde Kniefreiheit und die üppigen Platzverhältnisse insgesamt, kein Wunder bei einer Innenbreite von 1,66 m hinten.

Der dritte Blick

Auf unsere Frage, wer den die typische Kundschaft für einen Rolls Royce Ghost sei, bekamen wir zur Antwort: Schauspieler, etablierte Unternehmer die neben ihrer Villa im Tessin auch beim Auto Flagge zeigen wollen, Finanzinverstoren die gerne selbst fahren, Künstler die ein Faible schon immer für die Marke RR hatten und und und…

Üblicherweise bevor man einen Rolls Royce kauft, reist man ins englische Goodwood der Sitz und die Manufakturstätte von Rolls Royce und sucht sich aus hunderten Farben, Optionen, Ledern, Hölzern und Schafwollteppichen, seinen Ghost aus. Allein dies ist schon eine aufwendige Prozedur und erfordert Zeit. Rolls Royce Ingenieure erklärten uns, es gibt so gut wie keinen Kundenwunsch den wir nicht erfüllen können. Sei es bei ausgefallenen Materialien, Farben oder Innenraumgestaltungen.

Ein Rolls Royce kann ja eine Investition fürs Leben sein, auch heute fahren rund 70% alle je gebauten RR und vielfach behalten die Modelle ihren Wert, manche erzielen bei Auktionen sogar mehr, als sie damals dem Besitzer kosteten. Übrigens Investition, der Kaufpreis wird uns mit EUR 222.900,- ohne NOVA und Mehrwertsteuer genannt, aber die Klientel die einen RR kauft, spricht ja nicht gerne über Geld.

Wichtiger zählt die Tatsache für RR Eigner, dass man ein individuelles Auto, dass immer noch in Goodwood handgefertigt wird , sein Eigen nennen kann – lange Wartezeiten inkludiert.

Der vierte „fahrende“ Blick

Was ist an einem Rolls Royce faszinierend?

Am besten erklärt es sich mit dem Gefühl der Erhabenseins. Man cruist auf der Autobahn, nimmt sich Zeit Freunde rund um den Starnbergersee zu besuchen, Autofahren wird im RR zu einer untergeordneten Sache – dies gilt auch noch für den Ghost. Man erklärte uns der RR Phantom ist das Chauffeurauto und der RR Ghost ist das Fahrerauto.

Es ist dieser enorme fast unglaubliche Fahrkomfort, man schwebt über die Straßen, auch schlechte Straßen werden in einer Art und Weise „glattgebügelt“, es ist die Stille und Ruhe im Innenraum. Dies merkt man tatsächlich wenn man die Tür schließt, scheint die Außenwelt draußen zu bleiben. Kein knistern am Armaturenbrett auf Kopfsteinpflaster, kein Geräusch vom Heck, alles ist so gediegen wie man es erwartet.

Das ist es auch, was die Marke und den Nimbus Rolls Royce vielleicht ausmacht. Diese Gelassenheit ist faszinierend und wenn einem mal ein trotziger Sportwagen auf der deutschen Autobahn reizt, dann drückt man einfach das rechte der zwei Pedale etwas stärker durch und außer den rasanten Ansteigen der Tachonadel merkt man nicht viel. Selbst laute LKWs hört man innen kaum, wenn man mit über 200 km/h vorbeizieht.

Zur Verdeutlichung der Wagen hat 2,4 Tonnen ist bei 250 km/h abgeregelt und beschleunigt mit seinem 6,5 V 12 Motor mit 570 PS/420 kW in 4,9 sek. auf 100 km/h. Aber das interessiert die wenigsten RR Eigner und ist untergeordnet. Wie sagte man früher: „Leistung hat man in einem RR genügend!“

Wenn man seinen Nimbus, seine Perfektion, die Art des Understatements, seine Gelassenheit in Betracht zieht, gilt Rolls Royce zu Recht als das beste Auto der Welt, mit Wenn und Aber, wie einige (z.B: Bentleys, Maseratis, Range Rover udgl) nun meinen werden.

Unser Fazit und letzte Blick:

Für alle die sich keinen Rolls Royce kaufen können, sei angeraten unbedingt mal einen zu fahren, sei es zur Hochzeit am besten zum 50-jährigen Hochzeitsjubiläum mit seiner Frau einen Ausflug machen. Träume sind im Kopf und beleben das Leben.

Für diejenigen die sich einen Rolls Royce leisten können, vielleicht eine Investition fürs Leben – ihre Kinder werden es Ihnen danken.

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