Gesunde Leber – was man dafür tun kann!

Eine gesunde Leber ist ausschlaggebend für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Es lohnt sich, sorgsam mit ihr umzugehen.

Denn obwohl die Leber eine außerordentliche Regenerationsfähigkeit besitzt, weist heute in westlichen Industriestaaten jeder Vierte erhöhte Leberwerte auf. Kalorienreiches Essen, zu viel Alkohol und zu wenig Bewegung zählen dabei zu den größten Feinden des zentralen Stoffwechselorgans.

„Geht es um die Leber, denken viele, dass ihr vor allem Alkoholmissbrauch schadet. Das ist zwar richtig, aber die nicht-alkoholische Fettleber zählt in Europa und den USA mittlerweile zu den am häufigsten vorkommenden chronischen Lebererkrankungen, Tendenz steigend. Die Auslöser dafür sind vielfältig“, sagt Marlies Gruber, Geschäftsführerin des forum. ernährung heute.

„Vor allem Patienten, die übergewichtig oder adipös sind und/oder unter Diabetes Typ 2 leiden, sind davon betroffen. Während der Fettanteil der Leber bei Gesunden maximal 5 % beträgt, steigt der Wert im Falle einer Fettleber auf bis zu 50 % an – mit risikoreichen Folgen. So sind lebenswichtige Aufgaben zunehmend eingeschränkt. Denn Stoffwechsel, Verdauung, Blutgerinnung, Immunsystem und die Entgiftung des Körpers funktionieren nur mit einer gesunden Leber“, so die Ernährungswissenschaftlerin. „Die Prognose ist insgesamt alarmierend. In den nächsten 10 bis 20 Jahren soll die nicht-alkoholische Fettleber Hauptursache für Lebertransplantationen werden. Umso wichtiger ist es, aufzuklären, auf die Lebergesundheit zu achten und mit einem bewussten Lebensstil Vorsorge zu treffen.“

Leberwerte kontrollieren und Selbsttest machen

Die Leber ist jedoch ein stilles Organ. Da sie nicht von Nerven durchzogen ist, verursacht sie keine Schmerzen. Und Lebererkrankungen bleiben oft lange unbemerkt, weil das Organ große Funktionsreserven hat. Umso wichtiger ist es, regelmäßig die Leberwerte überprüfen zu lassen. Das gilt für Gesunde ebenso wie für die genannten Risikogruppen (Menschen mit Übergewicht und/oder Diabetes Typ 2).

Erste Alarmzeichen für eine Schädigung des wichtigen Organs sind erhöhte Albumin- und niedrige Bilirubin-Werte. Diese können sich an Ödemen in den Beinen oder gelb gefärbter Haut zeigen. Hohe Werte der Enzyme Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) und Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT) weisen auf eine entzündete Leber hin. Ob man ein geringes oder erhöhtes Risiko für Lebererkrankungen hat, findet man außerdem rasch mit dem Selbsttest auf www.lebertest.de von Leberhilfe Projekt gUG heraus. Das Ergebnis liefert auch individuelle Empfehlungen zur Vorsorge.

Tipps: Wie kann man die Leber schützen?

Da sich Leberschäden zumeist über Jahre entwickeln, ist es sinnvoll regelmäßig den eigenen Lebensstil zu überprüfen, um das wichtige Organ so gesund wie möglich zu halten:

Alkohol nur moderat konsumieren: Männer nicht mehr als 0,5 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein, Frauen nicht mehr als 0,3 Liter Bier oder 0,125 Liter Wein pro Tag. Zudem freut sich die Leber über zwei komplett alkoholfreie Tage in der Woche!

Bauchbetontes Übergewicht reduzieren, denn sogenannte viszerale Fettzellen produzieren Botenstoffe, die in der Leber stille Entzündungen hervorrufen.

Abwechslungsreich essen und viel bewegen (2,5 Stunden pro Woche, so intensiv, dass man gerade noch sprechen kann).

Beruhigend für Kaffeeliebhaber: Laut Studien steht Kaffee in Zusammenhang mit niedrigen Leberwerten. 600 ml/Tag reduzieren das Risiko für Lebererkrankungen.

Stark fruchtzuckergesüßte Getränke besser nur in Maßen genießen.

Als leberschädigende Substanzen gelten Cortison, manche Antibiotika, Kontrazeptiva und einige Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen. Insbesondere Schmerzmittel und Antibiotika sollten nur so hoch wie nötig dosiert und so kurz wie möglich eingenommen werden.

Foto: Jörg-Klemme-Hamburg_pixelio.de

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