Auf den Spuren der Titanic in Belfast

Die Seele, die Geschichte und der ganze Schmerz der Titanic lassen sich an keinem anderen Ort auf der Welt besser erfahren als in Belfast – dort wo sie gebaut wurde, steht heute das Titanic-Museum, wir haben es besucht.

Die Geschichte der Titanic in Belfast

Ein Blick zurück: Amerika vor 100 Jahren. Canal Street und Brooklyn werden gerade durch die Manhattan Bridge verbunden, und Henry Ford stößt auf 10.000 verkaufte Autos an. In Irland dagegen dröhnt aus einer Schiffswerft lautes Hämmern. Ein Schiff wird gebaut. Es wird RMS Titanic heißen! In der riesigen Werft von Harland & Wolff (H&W) in Belfast arbeiten insgesamt 15.000 irische Arbeiter am Bau der Titanic und des Schwesterschiffs RMS Olympic. Es ist die Blütezeit des Schiffsbaus in der Industriestadt Belfast.

Titanic Museum Belfast

Über 100 Jahre später bildet Titanic Belfast die natürliche Fortsetzung einer lokalen und globalen Geschichte, die die Menschen bis heute in ihren Bann zieht. Das Titanic-Erlebniszentrum ist ein stolzes Symbol für die Vergangenheit Belfasts als Stadt des Schiffsbaus. Mit Titanic Belfast ist ein glitzerndes, technologisches und architektonisches Meisterwerk entstanden.

Als James Cameron, der Regisseur des Films Titanic, das Museum besuchte, war er überwältigt. „Es ist echt phänomenal“, staunte er. „Ein faszinierendes, spektakuläres Gebäude und darin die größte Titanic-Ausstellung der Welt.“

Eine beindruckende Architektur

Die meisten Besucher sind überrascht – so auch wir, wenn sie das Gebäude zum ersten Mal sehen. Auffällige reflektierende Aluminium-Paneele beschwören die Wellen und das Eis herauf. Wie die Architekten von Titanic Belfast erklären, ist „in die endgültige Form alles eingeflossen, was die Geschichte der Titanic ausmacht: Kristalle, der Eisberg, der Stern und der Bug.“

Mit seinen 27 Metern ist das Gebäude genauso hoch wie die Titanic vom Kiel zur Brücke und 3.547 Besucher können sich hier gleichzeitig aufhalten – das entspricht exakt der Kapazität des Schiffes.

Folgen Sie uns ins Titanic-Erlebniszentrum

Gleich am Eingang kann man sich in einem modernen Pub noch stärken und auch den Titanic-Shop besuchen. Hier findet man allerlei Erinnerungen an seinen Belfast-Titanicbesuch, die man kaufen kann. Die Titanic-Ausstellung im Inneren des Gebäudes setzt sich aus neun Galerien zusammen. Die gesamte Geschichte des Schiffs wird erzählt, von den Anfängen in der Industriestadt Belfast bis zur letzten Ruhestätte des Wracks auf dem Grund des Atlantiks. Zum Titanic-Erlebnis gehören 3D-Computergrafiken, Audio, Spezialeffekte und eine „3D-Höhle“ mit einem Rundgang durch alle Stockwerke des Schiffes, vom Maschinenraum bis zur Kapitänsbrücke. Hier hören und erleben die harte Arbeit der Schiffsbolzen-Montage.

Es folgen der Untergang und die ergreifenden Erzählungen der Überlebenden. Dann geht es weiter mit den Filmen und Mythen, die zeigen, welchen Platz die Titanic in der Geschichte einnimmt. Die letzte Station ist das Wrack selbst: in einem Kinosaal und einem Beobachtungszentrum ist beeindruckendes Filmmaterial zu sehen.

Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, besuchen Sie auch das historische Thompson Dry Dock, über dem ein vielsagender Schatten der Vergangenheit liegt. Noch immer bekommt man hier ein Gefühl für die Handwerksberufe Belfasts, für die Tischler, Schlosser, Klempner und Lehrjungen, die der Titanic Leben einhauchten. Unter ihnen waren auch die Handwerker der Guarantee Group, deren Traumreise zum Alptraum wurde und die mit dem Schiff untergingen. In Sichtweite des Docks leuchtet die riesige schimmernde Außenhaut des Titanic Museum Belfast.

Insgesamt bietet das Museum 5 Stockwerke, im 1. Obergeschoss befindet sich die Galerie „Boomtown Belfast“ und ehier können Sie einen Blick auf die Portalkrananlage „Arrot Gantry“ werfen. Im 2. Obergeschoss sehen Sie visualsiert mittels eines Glasboden die Titanic in der Tiefe, im 3. Obergeschossfinden Sie all die Mythen und Legenden über die Titanic und im 4. Obergeschoss alles über den Stappellauf, die Ausstattung in den unterschiedlichen Schifsklassen, wobei gleich auffällt das auch für damalige Verhältnisse die 3. Klasse auch komfortabel eingerichtet war. Natürlich nicht mit der 1. Klasse zu vergleichen, deren Mobilar hier ebenfalls zu sehen gibt. Auch über den tragischen Untergang nach der Kollision mit einem Eisberg bei Nebel erfahren Sie hier alles.

„Als sie hier losfuhr, war sie vollkommen in Ordnung“ – erzählen die Einwohner Belfast über die Titanic


Weiter geht es auf unserer Titanic-Tour , hier erleben Sie die Konstruktionsbüros, in denen die Titanic entworfen wurde. Wer könnte die Geschichte der Titanic besser kennen als die Menschen, die in ihrer Heimatstadt leben und auch heute noch Tag für Tag ihre Aura spüren? Wahrscheinlich niemand. Dank der besonderen Einblicke ihrer Vorfahren, die die Zeit der Titanic erlebt haben, haben die Führer der Titanic-Touren in Belfast eine ganz besondere Verbindung zu dem Schiff. Die Titanic Walking Tours und Titanic Tours Belfast sind nur zwei der vielen Angebote. Letztere wird von Susie Millar geleitet, der Urenkelin eines der Ingenieure der Titanic, der zusammen mit dem Schiff unterging.

Gehen Sie anschließend im Hamilton Dock an Bord der SS Nomadic (liegt 50 m vor dem Museumeingang), dem einzigen verbliebenen Schiff der White Star Line. Als Begleitschiff der Titanic gebaut, ist die SS Nomadic ein Symbol für die Edwardianische Epoche, als die White Star Line der Inbegriff von Qualität und Luxus war.

Verbindungen zur Titanic: Essen, Trinken, Schlafen

In den Räumlichkeiten, in denen sich heute The Titanic Pub and Kitchen befindet, arbeiteten einst die Möbelbauer von Robert Watson & Co. Sie fertigten die Matratzen und Tische für die Titanic und ihre Schwesterschiffe. Die stilvolle edwardianische Einrichtung des Pubs ist daher kein Zufall. Poster der White Star Line und historische Fahrkarten verleihen dem Interieur einen Hauch von nostalgischem Drama.

Die Titanic-Sammlung des Robinson’s ist so einzigartig, dass sich die Gäste des Pubs schnell mal wie in einem Museum fühlen. In der beeindruckenden Sammlung finden sich das Abzeichen eines Stewards, eine Schmuckschatulle und Philomena – eine Puppe, die angeblich aus dem schwimmenden Wrack der Titanic gerettet wurde.

Nachhaltiger Eindruck

Irgendwann bei einem Kaffee sieht man sich seine Fotos an, die man im Titanic Museum Belfast gemacht und kann sich gut an die damalige Zeit, den wirtschaftlichen Aufschwung und die einzelnen Tragödien der Passagiere hineinversetzen. Speziell der letzte Funkspruch „Help, Big Sister“ verdeutlicht die Ausweglosigkeit und Dramatik.

Um es kurz zu machen: Titanic ist Belfast und Belfast ist die Titanic. Wenn Sie die ganze Geschichte entdecken möchten, dann müssen Sie nach Belfast kommen, hier sind Sie hier genau richtig.

Weitere Informationen zur grünen Insel sowie gratis Broschüren-Bestellungen bei

www.ireland.com


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