Lienz eine Stadt mit Herz und Geschichte

Begleiten Sie uns bei einem Rundgang durch Lienz, bei einem Besuch im Schloss Bruck und erfahren einiges über die bewegte Lienzer Geschichte.

Wenn man in Osttirol Urlaub macht, muss man sich Lienz ansehen. Wenn man aber in der näheren Umgebung beispielweise in Spital an der Drau ist, muss man ebenfalls unbedingt nach Lienz kommen. Die Stadt mit ihren rund 12.000 Einwohnern, versprüht einen schon südlichen Flair, man trifft immer auf nette, gesellige Menschen, kann herrliche Osttiroler Schmankerln kosten und Lienz ist überschaubar. Sehen Sie hier ein Originalrezept der Schlipfkrapfen.

Lienz ist heute die siebtgrößte Stadt Tirols und der wirtschaftliche, kulturelle und soziale Mittelpunkt Osttirols und liegt an der Mündung der Isel in die Drau.

Lienz ist geprägt durch die Görzer Grafen

Früher während der Römerzeit war das benachbarte Aguntum das Zentrum der Region, erst im Mittelalter rückte Lienz in den Mittelpunkt, als es Hauptsitz der Görzer Grafen wurde. Nach dem Aussterben der Görzer Grafen fiel Lienz 1500 an Maximilian I., der das Gebiet um Lienz mit Tirol vereinte. Besitzer der Herrschaft Lienz waren in der Folge dann die Familie Wolkenstein-Rodenegg und das Haller Damenstift. Seinen größten Bevölkerungsaufschwung und einem massiven Ausbau der örtlichen Infrastruktur erlebte Lienz Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts nach dem Ausbau der Pustertalbahn . Während des Zweiten Weltkriegs stieg die Bevölkerungszahl auf Grund der Ansiedelung von Südtirolern, zudem wurde 1939 die Nachbargemeinde Patriasdorf mit Lienz zusammengeschlossen.

Zahlreiche Stadtspazierwege bieten sich an

Wenn Sie Lienz mit einer fachkundigen Fremdenführerin und echten Lienzer Bergbäuerin, die noch dazu sehr viele Geschichten von anno dazumal kennt, erkunden wollen dann sind Sie bestens bei Evelin Gander (Tel: 0660 523 5230, Email: evelingander@aon.at) aufgehoben. Man trifft sich am besten mit ihr in der Fußgängerzone am Hauptplatz vor dem Bezirksgericht, leicht zu erkennen an den beiden Türmen.

Evelin Gander hat einige Programschwerpunkte für ihre Stadtführungen auf Lager, wie beispielsweise „Lienz, einst und jetzt – „Lienz für Anfänger“, oder auch das Programm „Von der Blutpredigt zur SchillingkisteTiefe Einblicke in die Lienzer Stadtgeschichte“. Natürlich gibt es auch einen Themenbereich „Auf den Spuren der Görzer Grafen – eine Zeitreise ins mittelalterliche Lienz“. Sie können sich frei entscheiden, ob Sie eine Halbtagstour oder eine Ganztagstour machen wollen.

Evelin – wie man Sie gleich nennen darf – führte uns zuerst zur kleinen Kirche zum Hl. Antonius, dann weiter keine fünf Minuten zum alten Krankenhaus, dass damals mehr ein Altersheim war. Lienz hat noch im Zentrum die Franziskanerpfarre St. Marien, die innen einen wunderschönen Flügelaltar hat und nördlich des Stadtzentrums die römisch-katholische Stadtpfarrkirche auf dem Pfarrbichl auf 692 Meter Seehöhe. Es handelt sich im architektonischen Kern um einen gotischen Bau und wurde während verschiedenster Epochen mehrmals umgebaut. Sie ist übrigens die älteste Pfarrkirche in Lienz und eine der ältesten Pfarren Osttirols.

Die Tragödie an der Drau im Jahr 1945

Zwischendurch erzählt Evelin von der Tragödie als rund 25.000 Kosaken aus dem oberitalienischen Friaul in die österreichischen Alpen flohen. Es befanden sich unter ihnen Frauen, Kinder, alte Menschen und tausende Pferde im Gefolge der Reitersoldaten, die versuchten die britische  Besatzungszone zu erreichen. Als der Kosakentross das Lienzer Becken erreichte, war ihr Schicksal besiegelt, die meisten überlebten nicht, viele brachten sich selbst um, der Rest wurde an die Steiermark in die Russische Besatzungszone „ausgeliefert“.

Lienz eine blühende Stadt mit vielen Geschäften, Plätzen und traditionsreichen Gasthöfen

Blühend unter anderem auch, weil es eine eigene Lienz Rose gibt und die Rosenbeete ganz Lienz schmücken, aber auch weil es als Besucher den Anschein hat, hier funktioniert noch alles. Die Menschen gehen Mittag essen, nehmen sich dafür Zeit, erledigen ihre Einkäufe fast ohne Hektik. Wunderschön revitalisierte Geschäfte und Häuser, man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Als Besucher genießt man die Kompaktheit der Stadt, man muss keine Kilometer laufen um Lienz kennen zu lernen. Zwischendurch sollten Sie den Blick auf die Lienzer Dolomiten werfen, einen derartigen Ausblick hat eine Stadt selten.

Mittag verabschieden wir uns von Evelin und besuchen ein typisches Restaurant das Adlerstüberl , wo früher die Fuhrwerksleute Station machten und sie das obligate Gulasch und ein Bier konsumierten.

Ein Besuch im Schloss Bruck – Kulturschatz Osttirols


Das Schloss Bruck erbaut von den Görzer Grafen, trohnt seit über 750 Jahrenals Residenzburg hoch über der Stadt Lienz.Umgeben von einem malerischen Landschaftspark ist das schloss heute ein Museum für Groß und Klein.

Das Museum lädt im heurigen Jahr zu einem Streifzug durch die Geschichte und Kultur der Region ein. In einem Stockwerk ist die Dauerausstellung „Albin Egger Lienz“ (1868 – 1926)  beheimatet. In einem anderen Stockwerk wird dem Architekt Raimund Abraham (23. Juli 1933 in Lienz, gestorben am 4. März 2010 in Los Angeles ) mit der Ausstellung „back home“ gewürdigt. Sein wohl spektakulärster Bau ist das 2002 erbaute Österreichische Kulturforum in New York, das internationales Aufsehen erregte.

Auf der wohl schönsten Sonnenterrasse von Lienz findet man dann Entspannung bei Kaffee und Kuchen, geht gedanklich nochmals den Stadtrundgang durch, erinnert sich an die vielen Schönheiten und stößt mit einem Glas Prosecco auf die schöne Zeit in Lienz an.

Wenn Sie an Lienz Gefallen gefunden haben, im Vertrauen die Umgebung von Lienz und das Bundeland Osttirol hat noch vieles mehr zu bieten. Hier finden Sie alle weiteren Informationen. http://www.osttirol.com

 

 

 

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