Wien ist anders, ja wirklich

Wohin mit seinem Auto

Ein Erlebnis der besonderen Art als Gast nach Wien zu kommen.

Eine Leserin erzählte uns:

Neuerlich besuchte uns eine Freundin aus Deutschland für ein paar Tage in Wien. Leider ist unsere Wohnung zu klein und so konnte unsere Freundin nicht bei uns wohnen. Ich organisierte ihr im 9. Bezirk ein Privatapartment.

So weit so gut, als unsere Freundin ankam, musste Sie folgendes erleben.

Sie stellte ihr Auto kurz vor dem Privatapartment ab um das Gepäck auszuladen und einzuchecken. Nachdem die Anmeldung erledigt war ging sie aufs Zimmer, machte sich nach der 4,5 Stunden dauernden Anreise kurz frisch um dann ihr Auto aus der Kurzparkzone zu entfernen.

Sie hatte schon vor ihrer Abreise alles so schön geplant, sie fuhr in den 16. Bezirk, da gibt es eine Tagesparkgarage um 4,50 pro Tag. Nach einer Fahrzeit von rund 20 Minuten kam sie dort an und stellte fest, dass die Garage voll war und kein Parkplatz frei war – auch nach einigen Minuten des Wartens. Während dieser Wartezeit pöbelte Sie ein Parkaufsichtsorgan an und meinte „Hier können Sie nicht gratis warten, fahren sie ein paar Häuserblöcke vielleicht ist das was frei in der Garage“.

Sie dachte sich während dieser Runden ob das Hin und Herfahren, das Häuseblockfahren für die Umwelt gut ist und wunderte sich das dies alles eine grüne Vizebürgermeisterin angeordnet hat. Aber, Wien ist ja anders!

Was macht man mit seinem Auto als Urlauber in Wien?

In ihrer Verzweiflung rief die Freundin bei mir an und teilte mir ihr Leid mit, ich bot meine Hilfe an und fuhr mit dem Auto zu ihr in den 16. Bezirk. Tatsächlich war in der Garage noch immer kein Platz frei, so beschlossen wir in den 19. Bezirk nach Heiligenstadt zu fahren, denn bei der U6 kann man noch gratis parken, Nach weiteren 20 Minuten Fahrzeit sind wir in Heiligenstadt angekommen, meine Freundin stieg zu mir um und wir fuhren in rund 15 Minuten zu unserer Wohnung.

Auf der Fahrt meinte ich zu meiner Freundin, wenn es nach dem Willen der grünen Vizechefin geht kannst bald auch nicht mehr in Heiligenstadt parken. – denn die will ganz Wien als Gebührenzone.

Meine Freundin fragte mich „Was mach ich dann? Wo stelle ich mein Auto ab“ – ja wenn dass so weiter geht kann ich nicht mehr nach Wien kommen. Dann kommst Du zu mir nach München, denn dort kannst Du dein Auto noch bis auf das Zentrum überall gebührenfrei parken.

Wien ist anders – wieder eine Wien-Besucherin verloren.

Danke Frau Vizebürgermeisterin

meint ihre Spitzfeder

p:S. Sicher kein Einzelfall, fragen Sie ihre Freunde, jeder hat so eine Geschichte parat.

p.S.S Was machen eigentlich all die Urlauber mit ihrem Auto, wenn sie 3 Tage in Wien sind? Bitte um Tipps.

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5 Kommentare

  1. Es geht doch der Stadt Wien nur um Gebühreneinnahmen und die grüne Vize lässt sich dafür instrumentalisieren. Schade um die grüne Idee.

  2. Das macht die Grüne Vize nur weil Sie die grünen Wähler befriedigen will.
    Die nächste Gemeinderatswahl kommt bestimmt und da kommt der DANK aller Autofahrer und Wien BEWOHNER.
    Die große Frechheit ist: Jahresparkpickerl kaufen damit das Auto vor der Tür stehen kann (ohne Garantie auf einen Parkplatz) und zusätzlich die Jahreskarte für Öffis (weil beim Büro darf man mit der erworbenen Jahresparkpickerl wieder nicht parken).
    Das macht zusammen (135,- und 365,- ergibt exakt 500,-
    DANKE Frau Vizebürgermeister.

  3. Ich finde die mutwillige Einführung der Parkpflicht außerhalb des Gürtels in Wien, einen Eingriff in die Gewohnheitsrechte. Seit 20 Jahren parke ich an bestimmten Plätzen, vor dem Ottakringer Bad im Sommer oder beim Einkaufen im 15. Bezirk. Plötzlich nur weil dies die Frau Vize V. will muss ich da überall zahlen.
    Lebenswertes Wien sieht bei mir anders aus.

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