Angst ist der beste Schutz gegen Hautkrebs

Lieber weniger ist besser

Nie zuviel Sonne. Foto: Rudolpho-Duba_pixelio.de
Nie zuviel Sonne. Foto: Rudolpho-Duba_pixelio.de

Risiko-Informationen sind nicht so effektiv wie negatives Bauchgefühl.

Nie zuviel Sonnenbestrahlung. Sorgen darüber, möglicherweise Krebs zu bekommen, sind der stärkste Motivator, regelmäßig Sonnencreme zu verwenden. Zu diesem Schluss kommen Forscher von der University at Buffalo. Untersucht wurden die Daten einer Studie des National Cancer Institute, bei der 1.500 Menschen, die nicht von Hautkrebs betroffen sind, über ihre Verwendung von Sonnenschutz befragt worden sind.

Bauchgefühl ist wichtig

„Die meisten Studien über Gesundheitsverhalten erklären das Bauchgefühl und die emotionalen Reaktionen nicht, die Menschen dazu bringen, riskantes Verhalten an den Tag zu legen, wie Junk Food zu essen oder die schützende Kraft von Sonnencreme zu ignorieren“, verrät der Forscher Marc Kiviniemi. Und ergänzt: „Diese Studie ist wichtig, weil in der öffentlichen Gesundheitskommunikation der Fokus auf dem Verbreiten von Wissen und Informationen liegt. Wenn wir Gefühle nicht ansprechen, verpassen wir einen potentiell großen Einfluss auf das Verhalten.“

Dieser Einfluss zeigte sich in der Studie besonders stark. Sorgen und Ängste in Bezug auf Hautkrebs beeinflusste das Verhalten der Befragten viel direkter als reine Vermittlung von Informationen über das Risiko, wenn man ein ungeschütztes Sonnenbad nimmt. Steigende Angstgefühle gehen dabei mit einer gesteigerten Nutzung von Sonnencreme einher. Auch Bildung trägt zur vermehrten Nutzung von Sonnencreme bei – Männer und nicht weiße Befragte sind der Sonnencreme am wenigsten zugetan.

Ärzte können Angstgefühle nutzen

„Zusätzlich zur Vermittlung von aufklärenden Informationen über die Risiken, sollten Menschen auch ermutigt werden, darüber nachzudenken, wie ihre Gefühle zu Krebs sind und wie viele Sorgen sie sich machen – das könnte Präventionsverhalten auslösen“, so Kiviniemis Empfehlung an Ärzte. Er gesteht jedoch ein, dass Forscher noch mehr dafür tun müssen, Angst so einzusetzen, dass sie als Motivator dient, anstatt die Zielgruppe vor Angst erstarren zu lassen.

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